Glossar / Stichworterklärung
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Allergie
Im Schlafumfeld schützt man sich durch Verwendung natürlicher Materialien mit guten Klima-Eigenschaften, Vermeidung von Elektrosmog, sowie durch gute Raumlüftung.
Die häufigste Form ist die sog. Hausstaub-Allergie, meistens eine Eiweiß-Reaktion, ausgelöst durch den Feinstaub der Ausscheidungen von Milben, welche sich an den Hausstaub hängen und im Raum verteilen; dies ist dank TN-MP-100 im häuslichen Bereich kontrollierbar geworden. Betroffene sollten bitte auch das lesen: Infos zu BioNeem
Alpenland-Qualität (Merino-Schurwolle)
Mehr über Schurwolle
Baubiologie
Informationen zum Thema gibt es bei Wikipedia und Baubiologie.de
Bw./Baumwolle
Baumwolle verwenden wir als Tuch für unsere Bezüge (Baumwollsatin aus Biobaumwolle) oder als Füllmaterial in Form von Vlies. Es ist sowohl die antistaische Wirkung wie ihre geniale Diffusionsfähigkeit, die für ein angenehmes Schlafklima sorgt.
Rund zwanzig Millionen Tonnen Baumwolle werden pro Jahr erzeugt und der größte Teil davon noch immer in industriell angelegten Mono-Kulturen. Die Folgen sind aus ökologischer Perspektive Grundwasserverseuchung und Wüstenbildung. Ebenso verwerflich ist der ethische Aspekt: Unterbezahlte Menschen werden mit Pestiziden vergiftet, ihr Lebensraum wir zerstört. Deshalb ist der biologische Anbau (GOTS / Organic Cotton) in jeder Hinsicht wichtig für den Erhalt einer natürlichen Welt.
Mehr dazu unter k.b.A. - Organic Cotton ist die internationale Bezeichnung für Biobaumwolle. Wir sind Mitglied im IVN, dem Deutschen Mutterverband des heute wichtigsten Biobaumwoll-Labels GOTS ... hier erfahren Sie mehr.
Warum wir nicht ausschließlich Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau verwenden:
Leider besteht ein erheblicher Unterschied im Rohstoff-Preis, der sich letztlich auch im Futonpreis bemerkbar macht. Deshalb haben wir bei einigen Futon Modellen, die nicht per se mit Biobaumwolle gefertigt werden, eine Zuschaltfunktion eingerichtet.
Außerdem möchten wir dadurch auf das Thema aufmerksam machen, aufklären und zu einer eigenen, bewussten Entscheidung verhelfen.
Auch unsere konventionelle Baumwolle ist streng Schadstoff geprüft und stellt deshalb in der persönlichen Nutzung keine Einschränkung dar.
Der Anbau in biologischer Weise ist übrigens nicht viel aufwändiger und wird sich deshalb auf Dauer durchsetzen. Auch ethisch, also bei der Bezahlung und im Umgang mit den arbeitenden Menschen, fördert Bio-Baumwolle einen achtsameren Weg.
Eine gute, umfassende Dokumentation zur Baumwolle ist auf der Website unseres Verbandes IVN ... weitere, interessante Infos gibt es auch hier: www.biothemen.de
Und natürlich bei uns, unter Materialien: Baumwolle finden Sie weitere Detail zur Baumwoll-Pflanze.
Bio
Ein Bio-Produkt muss aber nicht öko sein, z.B. Düngung mit Gülle, weltweit transportierte Lebensmittel (Erdbeeren aus Andalusien, Avocados aus Mexico,...) oder Bio-Diesel (ein ökologisches Desaster).
BioNeem / Allergopax (ex "Milbiol")
Sie können es in der Apotheke kaufen, unter der Bezeichnung "Allergopax" (ex "Milbiol"). Mehr Details unter Materialien.
Diffusion
Echte Naturfasern sind grundsätzlich in hohem Maße diffusionsfähig und je höher die Qualität, desto besser der Prozess. Das ist der entscheidende Grund, warum das Schlafklima auf unseren Futons so ausgezeichnet ist.
Doppeltuch
Elastizität
Elektrostatik/-smog
Im Bett erzeugen verschiedene Materialien elektrostatische Ladung durch Reibung, sie setzt die Haut unter Spannung und erzeugt Stress. Wenn elektromagnetische Strahlung, beispielsweise aus der schlecht isolierten Stromleitung in der Wand hinzukommt, haben Sie sogenannten Elektro-Smog. Jeder Elektriker kann Ihnen Auskunft geben, über den Einbau von Netzfreischaltern, die eizelne Zimmer vom Netz nehmen, solange kein Elektrogerät benutzt wird. Natürliche Materialien wie Baumwolle oder Holz verhindern elektrostatische Ladung.
Umfangreiche Information zu diesem Thema gibt es vom Umweltministerium NRW: in der Info-Broschüre Elektrosmog
Futon
Das europäische Futon stammt aus den 1980er Jahren und erweitert die hautsympathische und Klima aktive Baumwolle um weitere Klima- und Hygiene aktive Fasern, wie Schurwolle, Kokos, Rosshaar, sowie den hoch elastischen Naturlatex, um eine dauerhafte Elastizität zu erreichen. Dadurch werden unsere voluminösen und tragfähigen Futons zu Langzeitpolstern von höchstem Komfort.
In unseren Futons ist so viel Naturlatex wie nötig, um eine gute Elastizität zu erreichen und so viel Naturfaser wie möglich, um das Bett-Klima zu optimieren. Das Futon ist an der Oberfläche nicht gesteppt, sondern geheftet und dadurch geschmeidiger als konventionelle Matratzen.
FUTON bietet - trotz des hohen Latex-Komforts - ein erdverbundenes Liegegefühl, man könnte meinen, seinen Körper besser wahrzunehmen. Darüber hinaus ist die klimatische Wirkung faszinierend, ein Futon ist immer trocken, schnell warm, doch nie zu sehr. Aufgrund seines Feuchtehaushalts und des Naturhaar-Anteils ist Futon sehr hygienisch.
Keine Pflege, die nicht jede Matratze bräuchte, ist mehr nötig. Die feinen Fasern der Baum- und Schurwolle lassen sich durch viel Frischluft und ein Frühlings-Sonnenbad stets zu neuer Frische inspirieren.
Bitte schauen Sie auch unter Gebrauchs-Tipps für Futons.
Frieren
Gebrauchstipps
Geruch
GOTS
Unser Füllmaterial Bio-Baumwolle (k.b.A) geht über die GOTS Anforderungen hinaus und ist zu 100% aus kontrolliert biologischem Anbau.
Grösse
Dies ist grundsätzlich eine individuelle Entscheidung. Es gibt fast alle Produkte in fast jeder Breite und Länge, bis 220 x 240 cm.
Hier ein paar Tipps: bei der Länge nehmen Sie Ihre Körpergrösse plus ca. 20cm. Ein Bett ist eher ein Kuschel-Pulli als ein Massanzug und den wählen Sie auch nicht zu knapp.
Bei der Breite ist der / die allein Schlafende mit 120 - 140 cm gut bedient, Paare schlafen je nach persönlichen Gewohnheiten ab 140cm (vor allem junge) bequem und kommen im Regelfall gut mit 160cm (bis 180cm) Breite hin.
Die Spannkraft des Bezuges ist umso größer, je schmaler er ist, schmale Futons gleichen Typs sind folglich fester als breite.
Mehr Info zur richtigen Wahl gibt es unter Kauf-Tipps und natürlich im Wahl-O-Mat :-))
Hausstaub-Allergie
Weitere Info unter Allergie und BioNeem / Milbopax.
Herkunft
Holzarten
I V N
Wir sind IVN-Mitglied.
Jersey
Kautschuk
k. b. A.
Unsere Bio-Baumwolle ist grundsätzlich in 100% k.b.A.-Qualität.
Zurück zur Baumwolle
Klima-aktiv
Kokos-Faser
Kokosfasern sorgen im Futon - wie Rosshaar - für eine gute Belüftung und zusätzliche Stabilität.
Die Auswahl zwischen Kokos und Rosshaar ist im wesentlichen Ihrem persönlichen Geschmack überlassen, Kokos ist minimal fester. Mehr Info uter Materialien Kokos-Faser
Kontaktfläche
Latex
Latexierte Kokosfaser
Lindenholz
Massivholz
Molton
Die Alternative ist der Satin-Schoner, er ist dünner, leichter , weniger spürbar.
Nachhaltigkeit
Neben dem ökologischen und ökonomischen Dilemma, das am minderwertigem Konsum hängt, geht es auch um den kulturellen Verfall einer Gesellschaft, die heute konsumiert, morgen wegwirft und übermorgen kaum noch eine Erinnerung hat, an die Dinge, die heute das Leben bestimmen. Gute Dinge, besonders Möbel wachsen in die Kultur einer Gesellschaft hinein und dokumentieren ihre Entwicklung, speichern Erinnerungen. Die sogenannten Klassiker hätten diesen Status nicht erlangt, wären sie aus schlechtem Material oder schlechter Fertigung.
Ein gutes Futon / eine gute Naturmatratze kann 15 - 25 Jahre gute Dienste Leisten, je nach Qualität und Nutzung. Unsere Produkte können das!
Siehe auch Kauftipps / Mein Futon
Naturlatex / Naturkautschuk, 100%
100% ist die entscheidende Größe, denn das meint ohne synthetische Polymere oder andere, verlängernde Beimischungen, denn nur so entsteht diese besondere Qualität, die den Naturkautschuk kennzeichnet. Es ist die chemische Struktur der extrem langen Molekülketten, die sich bei der Vulkanisation bilden, welche die einzigartige Elastizität des Naturlatex erzeugt. Mikroskopisch betrachtet könnte man sich das Material wie ein engmaschiges 3-dimensionales Netz vorstellen, das in jede Richtung dehnbar ist.
Der Naturlatexschaum, der in mächtigen Stahlformen gebacken wird, ist zellulär atmungsaktiv (wenn auch nur in geringem Umfang, aufgrund seiner Dichte) und eben hochelastisch. Deshalb ist er speziell für den Einsatz als Schlafpolster, aus ergonomischer Sicht optimal. Eine weitere Folge der hohen Dehnbarkeit, die wir auch Punktelastizität nennen, ist die Haltbarkeit, die ebenfalls jedes übliche Mass übersteigt.
Ein Naturlatex-Kern hoher Qualität ist nach 10 Jahren Nutzung kaum messbar verbraucht.
Im Futon ist der Effekt der Elastizität / Körperanpassung nicht so stark spürbar (und auch nicht gewünscht), aufgrund der vielen Naturfasern. Doch eben diese hält der Naturlatex in Bewegung und damit langfristig das ganze Futon gut in Form.
Allergie: Eine allergische Reaktion auf Naturlatex in dieser Form ist bislang nicht bekannt, aber natürlich nicht vollends auszuschliessen. Wenn Sie begründete Befürchtungen haben, lassen Sie sich ein Probestück Naturlatex zum testen zusenden.
Ökologisch betrachtet ist der Rohstoff Kautschuk sehr günstig und nachhaltig. Er wird fast vollständig zersetzt, aber aufgrund des kleinen chemischen Anteils (die 3-5% "Backpulver") wird er besser der thermischen Verwertung zugeführt und liefert dort am Ende eine Menge Enegie. Mehr Details , auch zur Geschicjte und Herkunft lesen sie auf der Material-Seite, im Datenblatt Naturlatex (...mit aktuellem Reinheits-Zertifikat.)
Naturhaar-Decken
Nach unserer Ansicht ist Merino für Männer ausreichend, während Frauen mit kalten Füßen eher zum Kamelflaum greifen sollten; Cashmere ist für jede / n toll die / der es sich leisten kann.
Seide hat eine gute Wärmeleitfähigkeit und ist daher ein kühlendes Material, sie eignet sich vorwiegend als Sommerdecken-Füllung. Ähnlich die neutrale und antistatische Baumwolle, die einen guten Dienst als Sommerdecke leistet, aber als Duo-Decke auch wintertauglich ist.
Sinnvollerweise hat man zwei Decken, eine für den Sommer, eine für den Winter.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den Produktseiten Bettdecken.
Öko
Ein Öko-Produkt muss nicht 'bio' sein (z.B. ein 5l-Auto), ein Bioprodukt muss nicht 'öko' sein (z.B. Import-Früchte aus Übersee).
Ökobilanz
Der ermittelte Wert kann in kj/t (Kilojoule pro Tonne) dargestellt werden.
Bei Wikipedia finden Sie mehr zum Thema.
Organic Cotton
"Plein-Air" Schurwolle
Mehr Informationen
Punkt-Elastizität
Pestizide
Qualitätsgrundsätze
Wir achten darauf, unsere Zutaten von erfahrenen Anbietern zu kaufen und bestimmen exakt die Qualität, die wir brauchen.
Wir achten darauf, dass die Rohmaterialien bereits seitens unserer Zulieferer nach klaren Kriterien (i.d.R. gemäß QuL und vom ECO-Institut, Köln) auf relevante Schadstoffe geprüft und für unbedenklich erklärt sind.
Wir achten darauf, dass unsere Produkte stets auf ordentlich handwerkliche, Detaill genaue Weise gefertigt werden.
Wir achten darauf, unsere Rohstoffe, wie Produkte, nicht unnötig zu transportieren.
Und wir achten darauf, unsere Leistung zum bestmöglichen Preis zu erbringen, damit möglichst viele Menschen in den Genuss dieser Qualität kommen können.
QuL
Hier ist unser eco Zertifikat.
Rosshaar
zum Datenblatt Rosshaar
Ross-Schweifhaar
Rosschweifhaar besteht zu 100 % aus Pferde-Schweifhaaren . Es wird im Ursprungsland (Südamerika, China, Mongolei) unter starker Hitze (ca. 120 °C) gewaschen und in unserer Spinnerei in Deutschland nochmals gereinigt und erhitzt, damit alle Keime und Schädlinge eliminiert werden. Das Rossschweifhaar ist elastisch und formstabil zugleich und besitzt wertvolle hygroskopiosche Wirkungen. So kann es bis zu 25 % des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Während der gesamten Produktion wird auf den Einsatz von chemischen Zusätzen verzichtet.
Sanfor
Satin-Gewebe
Satin-Schoner
Schaf-Schurwolle
zum Datenblatt Schafschurwolle
Schlafklima
Weitere Info und Beratung bekommen Sie bei uns oder im Internet, unter dem Stichwort Baubiologie; hier ist eine Info-Seite von "Das Haus".
Schlafverlauf / Schlafphasen
Es beginnt mit der Einschlaf-, der sog. Alpha-Phase (meditative Phase), hier hat das Hirn eine Schwingungsfrequenz von ca. 13 Hz erreicht und wir befinden uns im Übergang zum Leichtschlaf, von dort aus geht es zunächst schnell in den Tiefschlaf und unter 4 Hz, dazwischen immer wieder REM-Phasen, anfangs der Nacht mehr Tiefschlaf (1-2 Std.), später immer mehr REM (1-2 Std.), die meiste Zeit jedoch Leichtschlaf (3-4 Std.).
Zur Nacht, oder mit eintretender Ruhe schütten die Drüsen große Mengen Wachstums-Hormone aus, die für die zelluläre Regeneration sorgen, diese können im Schlaf am besten arbeiten, da die meisten Organe weniger tätig sind.
Während des Tiefschlafes findet deshalb ein gewichtiger Teil dieser lebensnotwendigen und Lebensenergie schaffenden Prozesse statt.
Wohl dem, der so gebettet ist, das es stattfinden kann, dessen Schlafpolster so stabil und elastisch ist, dass der Körper eine sichere Position halten und sich dabei auch bewegen kann, ohne den ganzen Muskelapparat zu betätigen.
Zu Bewegungen kommt es vorwiegend in der REM-Phase, wenn sich schreckhafte Momente des Tages entladen und natürlich im Leichtschlaf, damit alle Körperteile ausgewogen in den verschiedenen Positionen verweilen und die Säfte ausgeglichen fließen können. 30 - 60 Bewegungen finden durchschnittlich im natürlichen Schlafablauf statt; auch hier Bedarf es einer guten Elastizität der Unterlage.
Ebenso interessant wie unerforscht ist die Alpha-Phase, das Tor zum Schlaf, während der wir auch zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein schweben und auf energetische Weise mit anderen in Kontakt treten können. Sie ist es auch, die den neu entdeckten Kurzschlaf tagsüber kennzeichnet.
Dies ist nur ein sehr kurzer Abriss eines sehr komplexen Prozesses, den wir Menschen noch lange nicht verstehen - so gibt es bis heute lediglich eine Reihe von Hypothesen über den Sinn und die Funktion der Einrichtung Schlaf. Fest steht einzig, dass er unverzichtbar ist für Homo Sapiens und bevorzugt im Dunkeln stattfindet, weil wir dann verstärkt Melatonin produzieren, das körpereigene Schlafmittel.
Bitte lesen Sie auch unsere Tipps.
Schonbezug
Schwitzen
Tatami
Test & Zertifikat
Was den Bereich Test / Warentest bzw. getestete Produkte angeht, gibt es –wie jeder weiss– zwei
Organisationen, die dieses Thema beherrschen, Stiftung Warentest, eine halbstaatliche Einrichtung,
die vom Prinzip her, aufgrund dieses Status glaubwürdig ist, aber deren Testergebnisse dennoch nur
eingeschränkt verlässlich sind, da man grundsätzlich versucht, die Unternehmen schadlos zu halten.
Im Bereich der Matratzentests fällt auf, dass die Test-Kriterien teils so lasch sind, das auch echt
miese Produkte noch passabel abschneiden. Nach Qualität suchenden Verbraucher haben keine brauchbare
Entscheidungshilfe.
Stattdessen kommt man der deutlich größeren Gruppe der "Sparkäufer" entgegen, man bewertet minderwertige
Produkte in einer separaten Gruppe mit schlichten Prüfparametern und fördert damit den Qualitätsverfall.
Die andere Einrichtung 'Ökotest' ist ein privatwirtschaftlicher Verlag und kann die sichere Trennung von
Anzeigenkunden und Test-Aspiranten nicht gewährleisten.
Es gibt von beiden Seiten sowohl schlüssige, verlässliche Tests / Testergebnisse, wie auch solche, für
die man viel Humor braucht ... solange man nicht betroffen ist.
Beispielsweise gibt es im Bereich der Naturmatratzen Fälle, bei denen der eine Wettbewerber, der die
gleichen QuL zertifizierten Materialien einsetzt wie andere, eine Note schlechter bewertet wurde, weil
in dieser Material-Charge andere Ergebnisse ermittelt wurden. Es hätte also auch andersherum kommen
können und jeweils macht es sich für denjenigen mit der schlechteren Note deutlich bemerkbar und Konsumenten sind verunsichert.
Auch misst man mit zweierlei Maß, da wird bei Ökotest eine vollsynthetische (und
Preis-/ Leistungsmiserable) Tempur-Matratze im 2. Anlauf (nach 'ausreichend' im 1. Test) für 'gut' befunden (Stiftung Warentest: 'mangelhaft'),
während Naturmatratzen sofort abgewertet werden, wenn sie Kunstoff-Anteile enthalten. Das ist nicht nachvollziehbar.
Von Stiftung Warentest wie von Ökotest ist bekannt, dass Produkte bestimmter Hersteller bevorzugt in den
jeweiligen Test aufgenommen werden, während andere, ebenso relevante Produkte nicht auftauchen.
Wenn Hersteller also keine entsprechende 'Lobby-Arbeit' leisten, haben sie eine reduzierte Chance, dabei
zu sein.
Im Ergebnis kommt man zu dem Schluss, dass es sich beim Test allzu sehr um ein
marketing-technisches Instrument handelt, um das seitens der Industrie hart gekämpft wird, das aber
qualitätsorientierten Verbrauchern oftmals keine befriedigende Unterstützung bietet, zumal Qualitätsprodukte
häufig von kleinen Herstellern kommen und die – aufgrund deren geringer Marktbedeutung – gar nicht erst im
Test vorkommen.
Im Laufe der Zeit haben wir genügend Erfahrungen mit Tests und
Testergebnissen von Stiftung Warentest und Ökotest gemacht (und zwar vorwiegend positive), um die Entscheidung zu treffen, nicht mit dem
Marketing-Instrument 'Testergebnis' zu arbeiten.
Wir verplichten uns selbst, unseren ethischen Grundregeln treu zu bleiben und die grundsätzlich angestrebten Qualitätsziele zu erreichen. Und wir wollen unsere Infos und Angaben, schriftlich wie mündlich so aufstellen, dass jede/r Konsument/in sie verstehen und nachvollziehen kann.
Ähnlich verhält es sich mit den Zertifikaten.
Selten sind die Zertifizierungskriterien für
den Verbraucher zu durchschauen und es bedarf des Vertrauens zu der jeweiligen Zertifizierungsstelle.
Produkte bzw. Hersteller, die das Zertifikat einer Organisation erhalten, müssen dazu bestimmte
Bedingungen erfüllen, deren Einhaltung aber nicht unbedingt geprüft wird (oder überprüfbar ist), sondern
es wird davon ausgegangen, dass sie eingehalten werden.
Somit muss man letztlich doch wieder einem Unternehmen vertrauen. Das Zertifikat ist am Ende nur ein Marketing-Instrument.
Wenn beispielsweise die Zertifizierung von KbA-Baumwolle dadurch gewährleistet wird, dass der Hersteller
/ Verarbeiter 1x im Jahr eine Probe an ein Prüflabor schickt, so vertrauen Sie letztlich diesem
Hersteller / Verarbeiter.
Ist ein textiles Produkt mit einem Öko-Label verziert, das auf den Test von 200 Schadstoffen hinweist,
macht es einen guten Eindruck und lockt uns zum Kauf. Ob es aber in zweifelhafter Weise irgendwo in
Mittelasien hergestellt wurde, ist ebenso wenig erkennbar wie, ob es wirklich aus k.b.A. stammt, denn viele konventionelle Produkte
überstehen ebenfalls so manche Schadstoffprüfung. Auch muß man wissen, welche Pfüfparameter angewendet werden und wieviel Sinn darin steckt.
Es gibt auch hier viele Beispiele und Geschichten, die am Ende deutlich machen, dass es um Vertrauen
geht und das möchten wir über größtmögliche Offenheit in der Produktdarstellung und Beratung aufbauen,
statt über ein Siegel.
Um das deutlich zu machen, sei erwähnt, dass der Verfasser und Gründer von Futonwerk den QuL mit gegründet und aufgebaut hat, sich aber aufgrund indifferenter ethischer Haltung –im ohnhin kleinen Mitgliederkreis– und entsprechender Handlungsweisen von diesem Verein abwandte.
Heute sind wir noch Mitglied im IVN - der Mutterverband des GOTS.
Unsere Produkte lassen wir jährlich vom eco Institut, Köln prüfen und zertifizieren.
Das aktuelle Zertifikat finden Sie unter Materialien/Rohstoffe.
vegan
Auf unsere großartige Schurwolle (in sauberer Alpenland-Qualität) sollten Sie allerdings nur dann verzichten, wenn Sie wirklich vegan leben.
Velours
Waschhinweis
Zertifikate
Zirbenholz
Weitere Info finden Sie auf der Seite der Österr. Forstwirtschaft.
Copyright
©2021 Dietmar Wagner, FUTONWERK.deKopie oder Abdruck dieses Textes, auch auszugsweise, bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verfassers.
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